Santa Barbara – Los Angeles (Hollywood)

P1010470 [verena] Heute Morgen hatten wir uns das erste Mal in den USA mal wieder einen Wecker gestellt, denn so langsam haben wir uns an die Zeitumstellung gewöhnt und werden nicht mehr von alleine morgens um 6 Uhr wach.
Also schnell frühstücken, denn wir wollten früh in L.A. sein. Santa Barbara – Ventura ging wie am Schnürchen, 1,5 Stunden, aber dann lernten wir ca. 30 km vor L.A. den berühmten Verkehr kennen. Plötzlich lief allen nur noch stop and go.
Kaum zu glauben, wie es hier erst morgens zur rush our zugeht. (B.d.R. Wir sollten es noch am eigenen Leib erleben) Nun ja, kurz vor 12 landeten wir im Best Western Markland Hotel in Monterey Park, etwas außerhalb von L.A., wobei in Los Angeles alles irgendwie außerhalb ist. Von einem Punkt zum anderen ist man mind. eine halbe Stunde unterwegs und Straßenbahnen gibt es unglaublicher Weise nicht in L.A. Das Hotel war frisch renoviert und wir hatten ein sehr komfortables Bett und ein tolles Bad. Viel Zeit zum entspannen blieb allerdings nicht, denn André hatte im Internet gelesen, dass die L.A. Dogers um 12 Uhr mittags ein Heimspiel hatten. Wir also mit etwas Verspätung zum Stadion. Da wir wahrscheinlich die letzten waren, die zu diesem spannenden Spiel wollten (die Dogers führen zur Zeit die amerikanische Baseball-Liga an) gab uns die Dame am Parkgelände, anstelle 15 $ zu kassieren einen freien Premium-Parkausweis direkt vorm Stadion – sehr nett. Noch netter wurde es dann, als doch noch eine relativ lange Schlange an der Kasse stand und wir beim Security Check 2 Karten von einem Officer geschenkt bekommen haben. Nun gut, den Dogers scheint es wirklich recht gut zu gehen. Schließlich fanden wir uns endlich in der Arena wieder und erlebten hautnah, was amerikanischen Sport ausmacht. Ca. 30.000 Leute, mit Hot Dogs, Basecaps und „Winkefinger“ feuern Ihre Dodgers an. Trotz der Verspätung konnten wir noch live das „God save America“ live gesungen mitbekommen. Kurzum ein mitreißendes Erlebnis.
Im Anschluss ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Sunset Boulevard, Hollywood Boulevard, Walk of Fame, Kodak Theatre, Rodeo Drive und Beverly Hills. Eine Mammut Tour, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Wir haben uns wirklich den ganzen Nachmittag gefragt, ob wir wirklich an der Stelle sind, wo jährlich die Oscars vergeben werden und die Stars Ihre Hände in den Zement drücken. Schmutzige Straßen, ein Tattoo-Shop am nächsten, düstere Gestalten und unter deinen Füßen hunderte von Sternen mit den Aufschriften der Stars. Auch eine Kunst Hollywoods – alles drumherum fürs Fernsehen zu verschleiern. Am Rodeo Drive, der teuersten Einkaufsmeile in den USA merkte man dann, wo das Geld hinfließt. Eine tolle Straße, wo wir uns nicht mal einen Schnürsenken hätten leisten können. Nachdem es schon dunkel geworden war, folgten wir einem Tipp, bei Nacht zum Griffith Obversatory zu fahren, wo man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt habe. Und dies stimmte. Dieser Ausblick entschädigte für alle enttäuschenden Ecken, die wir am Nachmittag gesehen hatten. Ein Lichtermehr soweit das Auge reicht. Weit reichte das Auge dann nicht mehr, denn kurze Zeit später fielen wir völlig erschöpft in die Federn.

Erkenntnis des Tages: Hollywood – Der Schein trügt

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