Providence – Newport

Der Morgen in Providence begann wie immer mit einem Continental Breakfast: Bagel, Toast, Waffeln und Krümelrühei, heute aber das 1. Mal auf unserer Reise von richtigem Porzellan, was man NICHT wegwerfen musste. Danach war es nur ein paar Autominuten bis in die Hauptstadt Rhode Islands. Obwohl die Stadt nicht mehr als 160.000 Einwohner zählt, hält Sie für Ihre junge 300 jährige Geschichte schon eine Menge Sehenswertes für Ihre Besucher bereit. Das markanteste Gebäude der Stadt ist mit Sicherheit das State House, welches nach dem Petersdom die größte Marmorkuppel der Welt besitzt. Völlig überraschend stellten wir am Hauptportal fest, dass Besucher trotz laufender Regierungsarbeiten herzliche willkommen sind. Nach einem Flughafen-Sicherheitscheck stand uns der Senats- und Kongresssaal sowie die überwältigende Bibliothek zum Bestaunen offen. Die Hauptstadt des kleinsten amerikanischen Bundesstaates hat sich bei seinem Rathaus wirklich nicht lumpen lassen.

Nach einem weiteren Bummel bei strahlendem Sonnenschein durch die Kolonialhäuser in der Beacon Street, trieb uns der Hunger in den Food Court der 1. überdachten Shoppingmall Amerikas. Zum Glück hatten wir nur noch Zeit für ein Chicken Teriaki, sonst hätten wir den vielen Geschäften wahrscheinlich nicht widerstehen können.

So ging im Eiltempo weiter nach Newport, das Sylt von Neuengland, da wo die Reichen und Schönen in prunkvollen Villen Ihre Sommer verbringen. Heute ist Newport auch noch den Segelfreunden bekannt, da hier bis vor ein paar Jahren der Americas Cup ausgetragen wurde. Der 15 km lange Ocean Drive hielt, was er versprach: Küste, Meer, Möwen & milionenschwere Villen auf jedem Hügel. Die ältesten und prunkvollsten Villen vom amerikanischen Adel des 17. Jahrhunderts sind zu Museen umgebaut, leider fehlte uns hierzu einfach die Zeit, da wir heute unbedingt noch einen Blick auf die Mayflower II werfen wollten, die etwas 80 km entfernt in Plymouth liegt.

Diese „Nussschale“, in der 1602 die ersten 102 englischen Siedler nach 8 Wochen Überfahrt ihre Füße auf amerikanischen Boden setzten, bildete unseren krönenden Tagesabschluss. Typisch Amerika: Der Stein, auf den der erste Siedler seinen Fuß gesetzt haben soll, wurde kunstvoll in einer Art Tempel ausgestellt.

Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichten wir dann endlich unser Tagesziel: Boston. Die Skyline bei Nacht war beindruckend, auch wenn es wieder viel Konzentration forderte, sich durch all die Straßen bis nach Cambridge zu winden, wo wir in unserem Hotel, dem Best Western Hotel Tria endlich eincheckten und müde ins Bett fielen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.