Page (Independence Day)

[verena] 4. Juli – Unabhängigkeitstag! Im Vorfeld hatten wir uns ein wenig geärgert, dass wir zum I-day nicht in einer größeren Stadt sind, als Page mit seinen 9.000 Einwohnern. Heute können wir sagen, dass es nicht besser hätte kommen können. Die Feier zur Unterzeichnung der Unabhängigkeit der 13 Kolonien Amerikas im Jahre 1776 in einer typischen, amerikanischen Kleinstadt. Los ging es schon morgens um 10.00 Uhr mit einer Parade durch die Stadt. Jeder Verein, Schulklassen und öffentliche Einrichtungen hatten einen bunten Wagen und warfen mit Stofftieren, Tröten und Sweets. Im Anschluss machten wir einen kleinen Abstecher in das örtliche Museum und Visitor Center von Page, um noch mehr über die Feierlichkeiten zu erfahren und um unsere Tour zu den Antelope Canyons zu buchen. Die Antelope Canyons wurden uns bereits vor unserer Reise als Geheimtipp empfohlen. Da die geführte Tour erst um 12.00 startete machten wir einen Abstecher in den Stadtpark, wo die Einwohner ein kleines Fest organisiert hatten. Bunte Zelte, Hot Dogs, Tacos, Cranberry Cocktails und viele verrückte Aktionen. Mallorca hat wöchentlich die Mrs. wet T-Shirt Wahl – Page hat die Wet-Pet-T-Shirt Wahl. Jeder der wollte, konnte seinem Haustier ein Kleidungsstück anziehen, es in einem kleinen Planschbecken nass machen und anschließen über den Catwalk führen. Eine riesen Gaudi! Nachdem dann die örtliche Feuerwehr die schwitzdende Menge noch mit seinem Wasserschlauch abkühlte, konnte es dann auch für uns losgehen zu den Antelope Canyons. Nach einer kurzen Fahrt mit Janet im Jeep, kamen wir ziemlich durchgeschüttelt am Rande des Canyons an. Im Unterschied zum Grand Canyon sind die Antelopes ausgewaschene Felsen, durch die man ohne Höhenunterschied durchwandern kann. Die Sonne wirft einmalige Lichtspots in das Innere und mit ein paar Tipps von unserer Führerin konnten wir [andré]nicht nur King Kong, George Washington und die Liberty Bell sondern auch einmalige [verena] Postkarten-Motivfotos schießen. Nach der Rückfahrt gönnten wir uns erstmal ein kleines Picknick im Park, um anschließend zu einem Highlight am Lake Powell zu fahren – den Horseshoe-View. Der Punkt, an dem der Colorado sich auf den Weg in den Grand Canyon macht und dabei einen riesigen Felsvorsprung umfließt. Es war auch nicht ganz einfach, auf den View Point zu gelangen. Um einem langen Fußmarsch erst bergab und später wieder steil bergauf kamen wir nicht herum. Der Blick entschädigte aber für jede Mühe.
Völlig durchgeschwitzt gönnten wir uns das erste Mal ein erfrischendes Bad im Pool und entspannten uns noch ein wenig, bevor wir bei einem Italiener zu Abend aßen und den besten Cesars Salad unsere Reise bekamen. [andré] Abschluss und weiteres Highlight war das Independence Day Feuerwerk. Eine amerikanische Tradition das in Page von der Stadt organisiert und direkt hinter unserm Hotel auf einem Golfplatz abgefeuert wurde. Auf unserer Reise waren wir schon einige Male an Straßenbuden vorbei gefahren in denen Fireworks für den 4. Juli verkauft wurde und so waren wir schon gespannt was uns wohl erwarten würde. Was dann kam war der in wahrsten Sinne des Wortes der Knaller. Eine schier unbeschreibliche Menge an Raketen erleuteten den Abendhimmel über Page (zur Erinnerung 9.000 Einwohner). Leuchtraketenfarben und -formen die wir noch nie zuvor gesehen haben. Das Libori Feuerwek kann hiergegen einpacken.

Erkenntnis des Tages: Independence Day – Aliens go Home!