Aufstieg zu. Cap Andixol

Nachdem wir den gestrigen Tag entspannt hatten angehen lassen, waren wir heute auf etwas mehr Action aus. Wir freuten uns daher, dass unser Wanderführer eine 3,7km kurze Wanderung mit einer Dauer von 1:15h zum Cap Andrixol empfahl, die direkt in der Nähe unseres Hotels begann. Das hörte sich genau nach dem richtigen Plan für den heutigen Vormittag an, denn schließlich hatten wir unsere Wanderschuhe nicht nur eingepackt, um damit das Schuhregal aufzufüllen. Darum hieß es nach dem Frühstück: Schuhe an und losmarschiert. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt, einem kleinen Waldparkplatz, wanderten wir durch eine kleine in die Hügel von Peguera gebaute Siedlung, die uns mit ihrem mediterranen Charme direkt ins Herz sprang und an der Cala Fornells endete. Am Parkplatz angelangt ging es auf einem geschotterten Weg in den Wald. Erstes Etappenziel war der Piratenausguck „Torre Andrixol“. Ein Wachturm, der zu Zeiten von Captain Jack Sparrow Teil eines ausgeklügelten Alarmsystems war. Näherte sich Piratenschiff der Insel so wurde mit Rauch oder Feuer ein Alarm gezündet, der von weiteren Wachtürmen auf gleicher Art und Weise bis nach Palma weitergegeben wurde. Um möglichst früh Alarm geben zu können, musste der Turm auf einer gewissen Höhe erbaut werden. War der Weg anfangs noch flach und gut zu wandern, nahm er ab der Hälfte deutlich an Steigung zu, und spätestens jetzt verstanden wir, was der Wanderführer unter teils scharfkantigem Gestein verstand. Verbunden mit der steigenden Temperatur war der Aufstieg doch deutlich anstrengender, als wir ihn erwartet hatten. Dabei bleibt es umso erstaunlicher, dass einige Touristen in der Lange sind solche Wanderungen in „Wander“-FlipFlops zu bewältigen. Wir waren jedenfalls froh geeignete Sohlen an den Füßen zu haben. Der Ausblick vom Turm über die Buchten von Peguera und Camp de Mar entschädigte dann für den anstrengenden Aufstieg. Wir legten eine Rast im Schatten des Turms ein, um unseren Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen und Kraft für die zweite Etappe, das Cap Andrixol, zu sammeln. Laut Wanderführer lag dies in 10min Fußdistanz zum Turm. Was der Wanderführer aber verschwiegen hatte, war ,dass der Weg auf diesen „letzten Minuten“ noch unwägsamer und scharfkantiger wurde. Man musste sich auf jeden Schritt konzentrieren. Verbunden mit kaum Schatten und stärker werdender Mittagssonne war dies allerdings kein Spaß. Wir entschlossen uns daher nach der Hälfte zur Umkehr und waren dann doch froh, als wir mit dem letzten Tropfen Wasser wieder den Waldparkplatz erreichten. Nach dem actionreichen Vormittag ließen wir am Nachmittag die Seele am Pool baumeln, um Abends einen Bummel über die Promenade von Port D’Andrax zu unternehmen. Besser bekannt als das Marbella von Mallorca. Scheinbar wird hier genug Geld mit den Liegeplätzen der Jachten gemacht, dass der Ort auf keine Parkgebühren angewiesen ist. Unser Parkplatz, direkt am Hafen war nämlich kostenfrei. Die Bucht von Andratx ist wirklich wunderschön….. zum Gucken…..schlafen und essen nur mit entsprechender Kreditkarte. Hier reiht sich ein chices Restaurant an das nächste. Verbunden mit den schön beleuchteten Hügeln, welche die Bucht umschließen und den im Hafen treibende kleine Jachten und Fischerboote entstand ein romantischer Abschluss des Tages.

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