Heute ging’s in die Hauptstadt der Rosinen, genau das richtige für Verena 🙂
Und Malagá hält das was das nach ihr benannte Eis verspricht, Roninen hin oder her!
Malagá ist bis dato, die schönste, spanische Stadt, in der wir waren.
Praktischerweise wohnte die Rezeptionistin unseres Hotels in Malagá und so bekamen wir gleich den besten Parkplatz und Ausgangspunkt für unseren Bummel empfohlen.
Das Parkhaus war mitten in der Stadt, am Plaza de Merced, an dem schon Pablo Picasso das ein oder andere Eis verdrückt haben soll. Kunstinteressierte Pilgern seit 2003 nach Malagá, um sich die größte Picasso-Sammlung in dem Ihm gewidmeten Museum anzuschauen. Doch die zweitgrößte Stadt Andalusiens hat viel mehr zu bieten, als als Kunst und Museen.
Zum Beispiel einen 2 km langen Catwalk mitten durch die Innenstadt.
Wie uns mit Händen und Füßen erklärt wurde, fand abends eine große Modenschau mitten in der Fußgängerzone statt. Da uns aber auch nach Minuten langem Posen kein Modelscout entdeckte (und Verena dachte, 8 Staffeln Germany’s Next Topmodel hätten was gebracht) zogen wir weiter durch die Altstadt.
Besonders beeindruckt waren wir von der Kathedrale. Allerdings will man leider für jede Kirche hier einen ordentlichen Eintritt haben und unseren Kirchensteuerbeleg hatten wir nicht im Gepäck 😉
Nach 2 Kugeln Malagá bummelten wir weiter am neuen Hafen vorbei und durch unzählige Gassen mit Bodegas und Boutiquen. Man kann leicht den Eindruck bekommen, dass Malagá zu einem drittel aus Bodegas, zu einem drittel aus Kirchen und zu einem drittel aus Brautmodengeschäften besteht. Wir haben noch nie so viele Cafés und Bodegas eng an eng in jeder Gasse gesehen…und noch nie so viele Brautgeschäfte und noch nie so viele gutangezogene Frauen in in langen Kleidern die vermutlich alle auf dem Weg zur Modenschau waren…falsch gedacht! Sie waren alle auf einer der gefühlten 10 Hochzeiten am Samstag Nachmittag in der Innenstadt eingeladen.
Zum Schluss wieder ein kleiner Exkurs zum Thema „Timing“. Wir hatten an der Rezeption extra gefragt, ob die Geschäfte in Malagá Siesta machen? – No! Bueno!
Aber der Versuch um 19.00 in einer Bodega etwas zu Essen zu bekommen scheiterte grandioso! In Spanien isst man bis 16.00 zu Mittag und dann erst wieder um 21.00! Doch unser Magen knurrte. Wir hatten Hunger! Also Adios Bodega, Adios Malagá! Ab in den Supermercado: Baguette, Aioli, Serrano Schinken, Salat, Tomaten und Cerveza und alles genüsslich auf dem Balkon genießen!
